23.01.025, Vortragsreihe Jacob BÖHME für ALLE
17:00 Uhr, Untermarkt 30 - Johannes-Wüsten-Saal
Bloß gut, dass Gott auch böse ist.
Woher kommt das Böse in der Welt. Diese Frage beschäftigt Menschen von alters her. Mehr noch – wozu ist das Böse gut? Jakob Böhme hatte eine außergewöhnliche Erkenntnis. Gott an sich ist zwar gut, aber alle Dinge, die aus der von Gott verursachten Schöpfung hervorgehen, erfahren letztlich stets eine Scheidung in Gut und Böse. All dies ist in Gott selbst begründet. Beispiel gefällig? Gott lässt im Paradies (!) den Baum der Erkenntnis von Gut und Böse wachsen. An den Ästen dieses einen Baumes wachsen Früchte, die zur Erkenntnis von Gut und Böse verhelfen, auch wenn man nur eine davon isst. Ein Baum, eine Frucht tragen in sich Gut und Böse zugleich. Aber ohne Erkenntnis, keine Veränderung.
Prof. Thomas Elßner (Berlin)
Berlin, Katholische Militär-Seelsorge. Seit 2005 ist er Militärseelsorger und Dozent am Zentrum Innere Führung in Koblenz. Seine Hauptforschungsgebiete sind Rechtfertigung von Gewalt in biblischen Schriften.
Eintritt: 2 Euro
Organisation: Internationale Jacob Böhme Gesellschaft e.V.

06.02.025, Vortragsreihe Jacob BÖHME für ALLE
17:00 Uhr, Untermarkt 30 - Johannes-Wüsten-Saal
Böhmes und Heideggers Gespräche über Gelassenheit in Zeiten des Krieges
Im Krieg hat der Mensch sich selbst zum Feind gemacht, so die These Jacob Böhmes. Die Frage ist, ob und wie der Mensch aus dieser "ewigen Selbst-Feindschaft" herausfinden kann. Für Böhme wie auch für Martin Heidegger gibt es letztlich nur einen Ausweg: nämlich indem er sich auf den Gang eines Gesprächs einlässt, der ein "Nicht-Wollen" ist.
Referent: Dr. Hans-Joachim Friedrich (Aachen)
Ehem. Dozent für Ethik im Fachbereich Alten- und Krankenpflege in Aachen. Herausgeber der Bände 46 und 67 (Metaphysik und Nihilismus) der Martin Heidegger Gesamtausgabe.
Eintritt: 2 Euro
Organisation: Internationale Jacob Böhme Gesellschaft e.V.
27.02.025, Vortragsreihe Jacob BÖHME für ALLE
(neuer Termin)
17:00 Uhr, Untermarkt 30 - Johannes-Wüsten-Saal
Jacob Böhme - ein Görlitzer Bürger. Das historische Umfeld um 1600
Neben der Biographie Jacob Böhmes steht die Stadt Görlitz im Mittelpunkt des Vortrages.
Eine blühende Wirtschaft und ein tolerantes, weltoffenes Geistesleben, dessen wichtigster Protagonist der Bürgermeister und Gelehrte Bartholomäus Scultetus war, ermöglichten Jacob Böhme mystische und philosophische Denkansätze.
Referentin: Ines Haaser
Historikerin in den Görlitzer Sammlungen seit vielen Jahren, Kustodin zum Bereich Stadtgeschichte, Kuratorin verschiedenster Ausstellung vom mittelalterlichen Görlitz, über die des Gymnasium Augustum, Geschichte des Essens und Trinkens in der Stadt, Sportgeschichte oder Geschichte der DDR.
Eintritt: 2 Euro
Organisation: Internationale Jacob Böhme Gesellschaft e.V.

06.03.025, Vortragsreihe Jacob BÖHME für ALLE
17:00 Uhr, Untermarkt 30 - Johannes-Wüsten-Saal
Jacob Böhme und der Krieg
Mit Ausnahme seines ersten Werks, der „Morgenröte im Aufgang“, hat Böhme seine sämtlichen Schriften und alle von ihm erhaltenen Briefe in der Zeit des Dreißigjährigen Kriegs verfaßt. Gleichwohl scheint ihn das Thema dort als Autor nicht allzu sehr zu beschäftigen. Ein Brief, der in die Gesamtausgabe seiner Werke nicht aufgenommen wurde, zeugt vom Gegenteil.
Dr. Günther Bonheim
1989 Promotion an der RWTH Aachen mit einer Dissertation über Jacob Böhme (›Zeichendeutung und Natursprache‹, 1991) Zahlreiche Publikationen zu Jacob Böhme. Herausgeber der neuen Historisch-Kritischen Gesamtausgabe der Werke Jacob Böhmes.
Eintritt: 2 Euro
Organisation: Internationale Jacob Böhme Gesellschaft e.V.
20.03.025, Vortragsreihe Jacob BÖHME für ALLE
17:00 Uhr, Untermarkt 30 - Johannes-Wüsten-Saal
Böhme liest die Bibel durch eine andere Brille als die damals herrschende lutherische Theologie. Daher gelangt er auch zu anderen theologischen Schlüssen als sie. Der Vortrag will dies exemplarisch an zentralen Bibelstellen des Alten und Neuen Testaments veranschaulichen.
Referent: Prof. em. Jan Rohls (München)
Universität München, protestantischer Theologe, Autor zahlreicher Werke zur Theologiegeschichte sowie zu Kunst und Religion. Zuletzt Veröffentlichungen zu Jacob Böhme und seiner Rezeption.
Eintritt: 2 Euro
Organisation: Internationale Jacob Böhme Gesellschaft e.V.
03.04.025, Vortragsreihe Jacob BÖHME für ALLE
17:00 Uhr, Untermarkt 30 - Johannes-Wüsten-Saal
Jacob Böhme und die weibliche Seite Gottes
Die "Sophia" wird in der jüdischen Bibel teils als Weisheit Gottes personifiziert. Als Medium sozusagen, durch das Gott sich selbst aus dem Urgrund hervorbringt, ordnet Böhme sie seinem Wesen selbst zu. Durch die Sophia verwirklicht und offenbart er sich. Als seine Schöpfung war auch der Mensch im Paradie mit männlichen und weiblichen Anteilen ausgestattet. Am Ende der Zeiten soll ihm diese Ganzheit wieder zu teil werden. Auf anschauliche Weise wird der Vortrag den Spuren dieser Lehre des Görlitzer Denkers folgen.
Referent: Prof. em. Hans-Rüdiger Schwab
Germanist und katholischer Theologe, Tätigkeiten im Kulturmanagement, Dramaturg am Schauspielhaus Zürich, Redakteur beim Bayerischen Rundfunk. Professor für „Ästhetik und Kommunikation/ Kulturpädagogik“ an der Katholischen Fachhochschule Nordrhein-Westfalen, Münster. Zahlreiche Fernsehfilme und -gespräche, Mitherausgeber der Großen Werkausgabe von Lou Andreas-Salomé.
Eintritt: 2 Euro
Organisation: Internationale Jacob Böhme Gesellschaft e.V.
10.04.025, Vortragsreihe Jacob BÖHME für ALLE
17:00 Uhr, Untermarkt 30 - Johannes-Wüsten-Saal
"Ein aufsteigender Qual-Fürst". Sozialkritik bei Jacob Böhme
Jacob Böhme war ein Kritiker seiner Zeit und ihrer Obrigkeiten. Seine "Sozialkritik" führt ihn zu einer Ethik, die das Zentrum seiner Philosophie berührt.
Wir wollen einmal sehen, wie seine Kritik am Sozialverhalten und an den Zuständen in seiner Zeit sich in seine Philosophie einfügt und dadurch eine vielleicht überhistorische Aktualität erhält.
Referent: n.n.
Berlin, Vorstand der Jacob-Böhme-Gesellschaft, Geschäftsführer in Handel und Logistik im Ruhestand, Germanist. Bereits 1984 Magisterarbeit über Jacob Böhme, zahlreiche Seminare und Publikationen zu Jacob Böhme und seiner Wirkung.
Eintritt: 2 Euro
Organisation: Internationale Jacob Böhme Gesellschaft e.V.

12.04.2025, 16.00 Uhr
Die Struktur in den geistlichen Bildern des Bô Yin Râ: "Werdende Welten", ein Lichtbildvortrag von Veit-Johannes Stratmann
Ort: Literaturhaus Alte Synagoge
Langenstraße 24,
Eingang Obermarkt 17, 02826 Görlitz
Der Lichtbild Vortrag beinhaltet eine tiefe Betrachtung über die Wirkungsweise des geistlichen Bildes „Werdende Welten“ des Malers Bô Yin Râ, welches er auf der ersten Ausstellung des Jakob-Böhme- undes 1921 in Görlitz einmalig ausstellte. Der Vortrag hat sich zum Ziele gesetzt herauszuarbeiten, warum es sich bei diesem Maler um eine noch unerkannte Größe in der Kunstgeschichte handelt, die auch angesichts von Spitzenleistungen in der bildenden Kunst neue Maßstäbe setzt.
Organisation: Jakob Böhme Bund
Quelle Bild:
www.bo-yin-ra stiftung.de
7. Juni 2025, 11.00-13.00 Uhr
Das Reich der Kunst,
eine Veranstaltung des Jakob Böhme Bund
Literaturhaus Alte Synagoge, Langenstraße 24, 02826 Görlitz
Eingang: Obermarkt 17, 02826 Görlitz
In den Jahren 1919 und 1920 stellte der Gründer des Jakob-Böhme-Bundes, Joseph Anton Schneiderfranken, eine Kunst im Sinne Jacob Böhmes in seinen Kunstessays im „Görlitzer Anzeiger” vor, die 1921 zu seinem Buch „Das Reich der Kunst” vereint wurden. Dieser Textsammlung folgend wollen wir uns dem künstlerischen Wesen des Jakob-Böhme-Bundes und seiner Vorstellung von Sakralkunst annähern. Es ist ein Buch, das nur von der bildenden Kunst handelt, allen Richtungen gerecht wird und aus dem Wirrwarr unserer heutigen Kunstansichten herausführen soll zu einer allem echten Streben verstehend gegenübertretenden Kunstbeurteilung.
Organisation: Jakob Böhme Bund

8. Juni 2025, 11:00 Uhr
2. Plenum des Jakob Böhme Bundes
Ein primäres Ziel des Jakob-Böhme-Bundes (1920-1924) in Görlitz bestand in der Förderung von jungen Künstlern aller künstlerischen Disziplinen.
- Es galt, das geistige Klima und die bestmöglichen Wachstumsbedingungen für die künstlerische Entwicklung junger Künstler zu schaffen. Der wiederbegründete Jacob Böhme Bund möchte diesen zerrissenen Faden in Görlitz wieder aufnehmen. Der Gründer und Maler Joseph Anton Schneiderfranken stand als fördernder Pate für den jungen Künstler Willy Schmidt zur Seite. Von der Kunstgewerbeschule, an der der zweite Mitbegründer Fritz Neumann-Hegenberg lehrte, wurden die jungen Studenten Walter Deckwarth und Hanns Weikert von ihm in den Jakob-Böhme-Bund geholt. Im Alter von zwanzig Jahren hielt der Musiker Hans Heinz Stuckenschmidt zu der ersten Ausstellung der Bildenden Kunst des Jakob-Böhme-Bundes 1921 den Vortrag „Über das Problem der neuen Musik”. Schon in jungen Jahren setzte sich Ludwig Kunz für das Kulturleben der Stadt Görlitz ein. Er gründete von der literarischen Sektion des Jakob-Böhme-Bundes ausgehend den Kulturkreis „Freie Gruppe Die Lebenden” und gab dazu 1923–1931 das Flugblatt „Die Lebenden” heraus. Der Titel betonte den Gegensatz zu den konservativen Geistern, die sich auf kanonische, verstorbene Künstler beriefen. So war es Leitfaden der Publikation, dass bereits anerkannte Literaten hier junge und talentierte, zuvor noch unbekannte Autoren vorstellten, die somit zugleich ihre ersten Arbeiten publizieren konnten. Das zweite offene Plenum des Jacob Böhme Bundes soll sich der Frage widmen, wie für junge Künstler in Polen und Deutschland wieder ein förderndes geistiges und künstlerisches Klima entstehen könnte, wie dieses vor hundert Jahren in Görlitz bereits schon einmal existierte. Die Veranstaltung richtet sich an junge Teilnehmer, die ihre Ideen einbringen wollen, sowie an Ältere, die Erfahrung und Rat teilen möchten.
Organisation: Jakob Böhme Bund
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